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Bilder der Woche


28 Februar 2025

Freitag Seelennebel


Immer noch läuft Wasser in meine Wohnung, und in einer Ecke hat sich Schimmel gebildet. Den Rest konnte ich bereits entfernen und reparieren. Mein Nachbar, der für das Dach verantwortlich ist, wurde schon im November informiert, dass er das Loch umgehend schließen und die Schäden auf seine Kosten beheben lassen muss. Anfang Januar kam endlich ein Gutachter – aber das Gutachten ist erst im April fertig. Falls sich danach nichts tut, werde ich eine Strafanzeige erstatten und Schadensersatz fordern. Es ist wirklich frustrierend, wie lange so etwas in Deutschland dauert. Und sobald es ums Geld geht, scheint es den neurotypischen Menschen völlig egal zu sein. Im Büro beschäftige ich mich mit neuen Hasenbildern. Für meine Animation fehlt mir heute die Motivation, also vielleicht gibt es stattdessen neue Hasengeschichten. Bald ist Wochenende – mal wieder allein. Vielleicht gehe ich einfach mal in den Zoo. Heute gibst auch mal wieder eine Geschichte von Hoppel dem Häschen. Aus Lenbenssituation kann ich tolle Hasengeschichten machen.

Hoppel und das große Wasser
Hoppel war ein kleines, fröhliches Häschen mit weichem, braunem Fell und langen Ohren. Er lebte in einer gemütlichen Höhle unter einer alten Eiche. Dort war es warm und sicher – bis zu jenem Tag, als plötzlich Wasser in seine Höhle lief! „Oh nein!“, rief Hoppel erschrocken und hoppelte aufgeregt hin und her. Das Wasser tropfte von den Wurzeln der Eiche, sammelte sich in kleinen Pfützen und machte den Boden klatschnass. Hoppel rannte zu seinen Freunden, um Hilfe zu holen. Doch der Dachs brummte nur: „Ach, das bisschen Wasser! Das trocknet schon wieder.“ Die Eule blinzelte verschlafen. „Ich kann nicht helfen, es ist viel zu nass für meine Federn.“ Und das Eichhörnchen war so mit dem Sammeln von Nüssen beschäftigt, dass es gar nicht richtig zuhörte. Hoppel wurde immer trauriger. Wenn das Wasser weiter in seine Höhle lief, würde er bald keinen trockenen Platz mehr haben! Er stellte sich vor, wie er mitten im dunklen Wald schlafen müsste – ohne eine warme Höhle, ohne ein sicheres Versteck. Ein kleiner Kloß bildete sich in seinem Bauch. Da hörte er plötzlich eine freundliche Stimme: „Was ist denn los, Hoppel?“ Es war Lilli, die schlaue Maus. Hoppel erzählte ihr alles. Lilli nickte und sagte: „Wir schaffen das zusammen!“ Gemeinsam sammelten sie Zweige, Blätter und Moos. Die Maus zeigte Hoppel, wie er damit die Löcher abdichten konnte. Dann half sie ihm, kleine Gräben um die Höhle zu graben, damit das Wasser abfließen konnte. Gerade, als die Sonne unterging, war ihre Arbeit fertig. Hoppel sprang glücklich in seine nun wieder trockene Höhle. „Danke, Lilli!“, rief er erleichtert. „Freunde helfen einander“, piepste Lilli und zwinkerte ihm zu. Von diesem Tag an wusste Hoppel: Auch wenn manche ihn nicht verstanden hatten, es gibt immer jemanden, der helfen möchte. Und manchmal muss man nur genau hinsehen, um den richtigen Freund zu finden.

Grüße Kurzohr





27 Februar 2025

Donnerstag = Trübtag


Heute ist Donnerstag. Endlich war ich mal pünktlich bei der Arbeit! ⏰✨ Die U-Bahn fährt wieder normal – zum Glück. 🚇👍 Draußen ist es kalt und nass, aber das überrascht mich nicht mehr. 🌧️🥶 Heute bleibe ich nicht lange im Büro, denn später geht’s zur Kochgruppe und Kaffeerunde. 🍲☕ Dort kann ich nette Leute treffen und ein bisschen Gesellschaft genießen. 😊👥 Die Gruppe wird von zwei besonderen Betreuerinnen geleitet, die ich sehr gerne mag! 💖🙌 Schlafen ist wohl zur Zeit gar nicht mehr, im Schlummerland laufen nur noch Horrorfilme, das macht mir zu viel Angst!

Heute habe ich dafür eine kleine Geschichte erstellt. Die wird auch später animiert!

Hoppel und die Mutmach-Sterne
Hoppel, der kleine Hase, lebte in einer gemütlichen Höhle am Waldrand. Tagsüber hüpfte er fröhlich über Wiesen, spielte mit seinen Freunden und knabberte an saftigen Möhren. Doch nachts hatte er ein großes Problem: Albträume! Jede Nacht träumte er von dunklen Schatten, gruseligen Geräuschen und riesigen Monstern mit langen Krallen. Er wachte immer wieder auf, sein kleines Herz klopfte wild, und er traute sich nicht mehr einzuschlafen. „So kann das nicht weitergehen!“, sagte Hoppel traurig zu seiner Freundin, der klugen Eule Eulalia. Eulalia dachte kurz nach und lächelte. „Ich kenne ein Geheimnis, das dir helfen kann! Heute Nacht werde ich dich besuchen.“ Als es dunkel wurde, kam Eulalia zu Hoppel. „Schau nach oben!“, sagte sie. Hoppel blickte in den Himmel – dort funkelten tausende Sterne. „Das sind die Mutmach-Sterne“, erklärte Eulalia. „Immer wenn du Angst hast, schau sie dir genau an und denke an etwas Schönes. Dann verwandeln sie deine Albträume in gute Träume!“ Hoppel war skeptisch, aber er wollte es versuchen. An diesem Abend kuschelte er sich in sein Nest, blickte durch das Höhlenfenster zu den Sternen und dachte an seine liebsten Dinge: warme Sonnenstrahlen, lustige Wettrennen mit seinen Freunden und den süßen Geschmack von frischen Karotten. Langsam schloss er die Augen – und siehe da! Diesmal träumte er von einem Abenteuer im Sternenhimmel, wo er auf leuchtenden Wolken hüpfte und mit Eulalia um die Wette flog. Von da an hatte Hoppel keine Angst mehr vor dem Einschlafen. Und wenn doch einmal ein Albtraum kam, schaute er einfach zu den Mutmach-Sternen und wusste:
Alles wird gut.

Grüße Kurzohr







26 Februar 2025

Mittwochmatsch, Launeloch, Zeitkriecherei, Kaffeeflaute


Heute ist Mittwoch – und in Berlin mal wieder kalt und dunkel. Na, was für eine Überraschung! 🙃 Der Morgen fing chaotisch an: verschlafen, müde, und das Schlummerland liefert auch keine guten Videos mehr. Mein Schlaf? Miserabel. Aber was soll's, ab ins Büro! Dort habe ich fleißig an Kurzohr.de gebastelt. Ein Highlight des Tages: Ich animiere die ersten Hasen für meine neue Animation! 🐰✨ Das wird spannend. Später steht die Betreuung an. Ich vermisse meine Betreuerin, aber natürlich braucht sie auch mal Urlaub. Gestern hatte ich noch Stress mit einem Antrag fürs Amt – aber ich glaube, das habe ich ganz gut hinbekommen. Zum Glück war Aura da. Jetzt ist die Hasenhöhle blitzeblank! 🏡✨ Heute Mittag gönne ich mir eine Pause. Auf meiner Stachelmatratze kann ich richtig gut schlafen – auch wenn ich danach aussehe wie ein zerstochenes Kaninchen. Ach ja, in der Bahn ist mir eine kleine Geschichte eingefallen. Vielleicht wird daraus später eine coole Animation! 🎬

Hoppel, der kleine Hase, konnte nachts einfach nicht schlafen. Immer wieder weckten ihn böse Träume von wackelnden Karotten und tanzenden Schatten. Müde hoppelte er morgens durch den Wald. „Du siehst aus wie ein verschlafenes Möhrchen!“, lachte das Eichhörnchen. Doch mittags hatte Hoppel einen Trick: Er schlief auf seiner weichen Akupressur-Matratze – und das war sooo gemütlich! Danach fühlte er sich frisch und munter. Aber als er sich im Bach spiegelte, quietschte er: „Oh nein! Ich sehe aus wie ein Streuselkuchen!“ Seine Fellchen waren voller kleiner Punkte! Die Waldtiere kicherten. „Egal, Hauptsache, du bist ausgeschlafen!“ Und Hoppel lachte mit. Denn ausgeschlafen sind böse Träume ganz klein – fast so klein wie ein Mohnsamen.

Grüße Kurzohr





25 Februar 2025

Dienstag also Putztag


Heute ist Dienstag, das bedeutet, dass meine Haushaltshilfe Aura heute Mittag vorbeikommt. Gemeinsam machen wir die Hasenhöhle wieder sauber. Auf der Arbeit ist es heute voller als sonst. Meine Lieblingsanleiterin ist auch wieder da – sie hatte dringend Urlaub nötig. Ich arbeite heute weiter an meiner Animation. Sie hat jetzt sogar einen Namen: "Nichts geht verloren". Das komplette Skript, also die Geschichte, ist fertig, und die ersten Skizzen habe ich auch schon gezeichnet. Ich finde es toll, dass ich die Animation während der Arbeit machen darf. Es wird eine Weile dauern, aber es hilft mir, Abschied von meinem geliebten Hasen zu nehmen. Heute hatte ich wieder eine Welle der Traurigkeit – das kommt immer in Schüben. Außerdem schmeckt mir nichts, also spielt meine Sensorik wieder verrückt. Zu einer meiner Betreuerinnen ist mir ein Character eingefallen, das kommt einfach so wenn ich Neurotypische Menschen angucke. Der Character heist Trudi das Truthuhn, könnte ein bischen heftig werden der Character, aber Sie meinte Sie hält so einen Humor aus.

Grüße Kurzohr





24 Februar 2025

Montag, neue Woche, neues Glück!


Endlich fährt die BVG wieder. Am Samstag habe ich mir eine große Portion Mi Goreng gekocht, mein absolutes Lieblingsessen im Moment. So lecker! Seit einer Woche trainiere ich wieder fleißig Kung Fu und merke langsam, wie meine Beweglichkeit zurückkommt. Es fühlt sich richtig gut an, dass mein Bewegungsdrang wieder da ist! Meine Sensorik spielt zwar immer noch verrückt, aber immerhin kann ich wieder einige Sachen essen und kochen, ohne dass meine Zunge rebelliert. Autist in einer neurotypischen Welt zu sein, ist echt anstrengend – aber ich mache das Beste draus. Im Büro ist es heute voller als sonst. Trotzdem arbeite ich motiviert an meinem Video über das Leben nach dem Tod weiter. Meine Betreuerin ist diese Woche im Urlaub, aber zum Glück mag ich ihre Ersatzbetreuerinen. Und die Anleiter sind ja auch noch da – die finde ich sowieso super!

Grüße Kurzohr